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Technischer Tipp zu Turbolader VGT
Kleine Turbolader reagieren bei niedrigen Drehzahlen schnell und effektiv, liefern allerdings bei hohen Drehzahlen keinen hohen Durchsatz. Große Turbolader hingegen erzielen hohe Durchsatzraten, reagieren aber langsamer. Dies führt zu unvertretbaren Reaktionszeiten ("Turboloch"). Beim VGT (Turbolader mit variabler Geometrie) ist der Wirkbereich höher. Durch unterschiedlich angeordnete Leitschaufeln ist das Ansprechverhalten des Turboladers bei niedrigen und hohen Drehzahlen immer optimal. Die Ansteuerung der Schaufeln erfolgt über eine Elektronikeinheit.
Die Strategie
Die Begrenzung des Ladedrucks hängt von zwei Größenkorrelationen ab (Motordrehzahl – Luftdruck und Motordrehzahl – Lufttemperatur). Fehler, die zur Zerstörung des Turboladers führen können, lassen sich erkennen und führen zu einer Warnmeldung. Das DCU vergleicht Luftdurchsatz und Motordrehzahl und führt eine Konsistenzprüfung durch. Wird ein Fehler erkannt, aktiviert das DCU zum Schutz des Systems einen Wiederherstellungsmodus (Durchsatz wird verringert). Die "Overboost"-Funktion wird entsprechend der veränderten Motordrehzahl und der erforderlichen Ladekriterien aktiviert.
Zweistufiger VGT
Der zweistufige Turbolader wird über 3 pneumatische Stellglieder (Membran) gesteuert.
Die folgenden Sensoren sind vorhanden:
- Ein zwischengeschalteter Turbolader-Drucksensor: Dieser übermittelt den Wert des Eingangsdrucks zwischen den beiden Turboladerstufen an das DCU.
- Ein Turbolader-Drucksensor: Dieser übermittelt den Wert des Eingangsdrucks am Turbolader hinter dem Tauscher an das DCU.
- Ein Abgasdrucksensor: Dieser übermittelt den Abgasdruck vor der Turbine an das DCU, um die Ladedruckanforderung zu kompensieren, wenn der Abgasgegendruck zu hoch ist (Beispiel: "DPF" voll).
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